Lernkonzepte für medizinische Bildung

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Das Gelernte verankern

Das Lernen durch ständige Wiederholung, auch bekannt als Wiederholungslernen, hat mehrere Vorteile, die seine Wirksamkeit untermauern. Hier sind drei Schlüsselpunkte dazu:

  1. Verankerung im Langzeitgedächtnis: Durch regelmäßiges Wiederholen von Informationen werden diese tiefer im Langzeitgedächtnis verankert. Dies verbessert die Abrufbarkeit und das Verständnis des Gelernten über längere Zeiträume.
  2. Verringerung des Vergessens: Wiederholung bekämpft den natürlichen Vergessensprozess, der oft als Ebbinghaus'sche Vergessenskurve beschrieben wird. Indem man das Gelernte wiederholt durchgeht, wird die Rate des Vergessens verlangsamt und die Behaltensdauer erhöht.
  3. Erhöhung der kognitiven Verarbeitung: Jede Wiederholung ermöglicht es dem Lernenden, die Informationen tiefer und vielschichtiger zu verarbeiten, Verbindungen zu bereits vorhandenem Wissen zu knüpfen und dadurch das Verständnis zu vertiefen. Dies führt oft zu einer verbesserten Fähigkeit, das Gelernte auf neue Situationen anzuwenden.

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Repetitio est mater studiorum

Die Wirkung der Wiederholung war bereits den Römern bekannt. Dies zeigt sich in dem bekannten Sprichwort "Repetitio est mater studiorum" - zu Deutsch: "Wiederholung ist die Mutter der Studien".

In der Wiederholung liegt die Vertiefung.

(Carsten Rath)

Die Wiederholung, auch unter den Begriffen Repetition oder Rekapitulation bekannt, spielt eine entscheidende Rolle in den Lern- und Arbeitsmethoden sowohl in der Theorie als auch in der Praxis. Ihr Hauptziel besteht darin, das erworbene Wissen zu verfestigen und zu perfektionieren. Dies geschieht durch die Stärkung der neuronalen Verbindungen im Gehirn, über die Informationen gespeichert werden. Ein anschaulicher Vergleich dieses Prozesses stammt von Klaus Grawe, der die Wiederholung mit einem Trampelpfad verglich. Dieser Pfad wird durch häufige Nutzung immer breiter und entwickelt sich schließlich zu einer sprichwörtlichen Autobahn des Wissens.

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Warum das stetige Wiederholen so wichtig ist:

  • Komplexe Fachkenntnisse: Medizinische Berufe erfordern ein tiefes Verständnis von Anatomie, Physiologie, Krankheitsbildern und medizinischen Verfahren.
  • Fehlervermeidung: Fehlinformationen oder falsches Wissen können lebensgefährlich sein. Wiederholung minimiert das Risiko von Fehlern.
  • Langfristiges Behalten: Wiederholtes Lernen fördert das langfristige Gedächtnis und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass das Wissen im Berufsleben verfügbar ist.
  • Anwendung in der Praxis: Medizinische Fachkräfte müssen in der Lage sein, ihr Wissen effektiv in der Patientenversorgung anzuwenden, was kontinuierliches Üben erfordert.
  • Aktuelle Entwicklungen: Das medizinische Wissen entwickelt sich ständig weiter. Durch regelmäßige Wiederholung bleiben Fachkräfte auf dem neuesten Stand.
  • Prüfungsvorbereitung: Medizinische Prüfungen sind anspruchsvoll. Regelmäßiges Wiederholen hilft bei der Vorbereitung und Sicherung des Bestehens.
  • Sicherheit der Patienten: Das Wiederholen von medizinischem Wissen gewährleistet, dass Patienten die bestmögliche Versorgung erhalten und das Risiko von Behandlungsfehlern minimiert wird.